8. Radtour

Neustrelitz - Neubrandenburg am 12. Juni 2007

Wir waren auf einem Teil der 6. Etappe des Radwegs Berlin-Kopenhagen unterwegs. Gestartet sind wir in Neustrelitz. Bei Ankershagen haben wir nach einem Abstecker zum Schliemannmuseum diesen Radweg verlassen und sind über Penzlin nach dem Besuch der Burg zum Tollensesee gefahren. Dort gings am Westufer weiter bis Neubrandenburg.

Bevor es losgeht, ist noch Zeit für einen Kaffee. Die Sonne scheint schon kräftig, mal sehen, was uns erwartet.

Der Zug verspätet sich etwas, da wir aber keinen Anschluß kriegen müssen, nehmen wir es gelassen.

Kurz nach 10.00 Uhr erreichen wir Neustrelitz. Wir starten zu der ersten Etappe.

Diese führt uns durch die Stadt Richtung Süden über Groß Quassow, die Useriner Mühle, dann wieder nach Norden nach Blankenförde. Leider ist der Kiosk in Blankenförde an der Havel noch geschlossen, wir fahren also weiter nach Granzin.

Nach ca. 28 km machen wir hier Pause und stärken uns mit einem kleinen Imbiss und Radler. Unserer Wasserreserven sind bereits aufgebraucht, die Wasserflaschen werden gefüllt.

Die Havel, ein paar Kilometer von der Quelle entfernt, ist hier schon mit dem Paddelboot befahrbar.

Die Tour führt uns weiter über Dalmsdorf, Kratzeburg und Pieverstorf.

Der Radweg ist gut ausgeschildert, meist auch mit gutem Belag versehen.

Vor Ankershagen wird es sandig, die Fahrt ist anstrengend, denn es geht gut bergauf.

Kurz vor Ankershagen machen wir einen Abstecher zur Havelquelle. Der Ort stellt gleichzeitig die Wasserscheide zw. Nord- und Ostsee dar.

Die Havel bezog ihr Wasser ursprünglich aus dem Bornsee, dem Trinnensee und dem Mühlensee. Nach Aufschüttung eines Walls vor ca. 500 Jahren wurde dies verändert.

Die Quellschale wurde 2007 errichtet. Sie wird vom Mühlensees gespeist, dadurch wurde nach 500 Jahren zumindest symbolisch die Verbindung zu den ursprünglichen Quellseen wieder hergestellt.

Der jetzige Havelbeginn wurde im Jahr 2001 mit dieser Stele gekennzeichnet, die die Namen einiger Anliegerorte des insgesamt 340km langen Flusses trägt.

Weiter gehts nach Ankershagen.

Hier verlassen wir wieder unseren Weg und machen einen Abstecher zum Schliemann-Museum.

Nächstes Ziel ist Penzlin. Das ist nur auf einer Straße ohne Radweg zu erreichen. Es gibt aber wenig Verkehr an diesem Dienstag Mittag, neben einigen Steigungen gibts es auch ein paar lange Abfahrten und dank Rückenwind absolvieren wir die Stecke in nur 25 Minuten.

Nächter Halt: Penzlin. Hier besuchen wir die Burg mit dem Kulturgeschichtlichen Museum für Magie und Hexenverfolgung in Mecklenburg.

Im Burgrestaurant stärken wir uns mit Strammem Max, Kartoffelsuppe oder Soljanka, das Flüssigkeitsdefizit wird wieder mit Radler ausgeglichen.

Nach Penzlin und Alt Rehse nähern wir uns dem Ziel. Allerdings gibt es zw. Penzlin und Alt Rehse noch ein paar Hügel, die es in sich haben. Sie sind nur Dank Gangschaltung und in den kleinsten Gängen zu bewältigen.

Von den Hügeln ist bereits der Tollensesee zu sehen.

Kurz nach 17.00 Uhr machen wir am Tollensesee Rast - zum Baden. Das Wasser ist herrlich frisch - und so fühlen wir uns danach auch.

Diese Bild kann doch eigentlich nur eine Fotomontage sein. Sowas hätte ich nicht vom Seitenadministrator erwartet.

(Rene)

Durch das östliche Stadttor erreichen wir die Stadt Neubrandenburg.

Die Stadtmauer ist fast vollständig erhalten. Wir fahren Richung Süden, auf der Suche nach einem Restaurant für das Abendessen.

Am südlichen Stadttor lassen wir uns dann im Garten des Restaurants "Zur Lohmühle" in Neubrandenburg zur letzten Pause nieder. Das Essen ist sehr gut, die Preise stimmen.

Nach der letzten Stärkung fahren wir zu Bahnhof. Wir warten auf den Zug, der uns wieder nach Berlin zurück bringt.

Nach 74,25 km endet diese schöne Tour. Sie war sehr abwechslungsreich, Seen, Wälder und Felder wechseln sich ab, es gibt viel zu sehen - Natur und Kultur, eine schöne Mischung. Bei einer reinen Fahrzeit von 3h50min haben wir einen Schnitt von gut 19km/h erreicht.